Altlastensanierungen

Austauschbohrungen

Landesweit sind die Böden durch verschiedene Altlasten stark verschmutzt. Dies hat verschiedene Ursachen: So wurden im Lauf der Jahrzehnte diverse Abfälle auf Deponien entsorgt, ohne den darunterliegenden Boden vor Versickerungen zu schützen. Weiter konnten auf unbefestigten Firmengeländen giftige Produktionsrückstände ungehindert in den Boden versickern. Eine weitere massgebliche Ursache für Altlasten sind zahlreiche Unfälle verschiedenster Art, bei denen Chemikalien und andere umweltgefährdende Stoffe ausliefen und danach nicht fachgerecht, d.h. nur oberflächlich wieder gereinigt wurden. Dieser fahrlässige Umgang mit belastenden Stoffen in früheren Zeiten führte dazu, dass wir heute mit Altlasten im Boden konfrontiert sind. Diese müssen fachgerecht entsorgt werden, um mögliche Gefahren für Umwelt und Bevölkerung zu verhindern. Dies beinhaltet insbesondere die Verschmutzung des Grundwassers sowie das Ausgasen von Schadstoffen in die Luft.


Das Beseitigen einer solchen Altlast erfolgt durch das fachgerechte Entsorgen und Aufbereiten des belasteten Bodens. Dabei kann das belastete Material konventionell im offenen Aushub entsorgt, oder durch Austauschbohrungen ersetzt werden. Beim konventionellen Aushub sind jedoch oftmals aufwendige Massnahmen notwendig, wie beispielsweise komplett abgedichtete Überdachungen des gesamten Areals zur Umweltreinhaltung. Die Ghelma AG Spezialtiefbau bietet zur Beseitigung solcher belasteten Böden das Verfahren der Austauschbohrung an. Dabei erfolgen überschnittene Bohrungen mit Durchmessern bis 150 cm im Pilgerschrittverfahren. Das Bohrloch wird vor dem Ziehen der Verrohrung mit einem entsprechenden Kiesgemisch verfüllt und das ausgebohrte Material durch ein spezialisiertes Aushubunternehmen fachgerecht entsorgt.


Die Austauschbohrung bietet einige Vorteile gegenüber einer konventionellen Altlastensanierung im offenen Aushub: Zum einen entstehen durch das Arbeiten ab Terrain kaum Arbeitsbehinderungen im Baubereich. Weiter werden die Mitarbeitenden dadurch, dass sie über Terrain arbeiten können, nicht in einer Baugrube dem stark belasteten Material ausgesetzt. Dies ermöglicht eine einfachere und sicherere Gewährleistung des Gesundheitsschutzes. Hauptvorteil der Austauschbohrung ist jedoch die Flexibilität in der Ausführung: Wird die Altlast grösser oder tiefer als erwartet angetroffen, können Bohrperimeter und –tiefe entsprechend angepasst werden. Solche Anpassungen können bei einer fix definierten und entsprechend überdachten Baugrube nicht durchgeführt werden.


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